Basics
GEWÜRZE
Gewürze sind die Farben des Kochs.
Einerseits werden Gewürze für die Heilkunde und andererseits zum Würzen von Speisen verwendet.
Wie ein Maler ohne Farben nur schwarz-weiß malen kann, kann der Koch ohne Gewürze auch keine Würze in das
Gericht zaubern. Die geschmacksgebenden Inhaltsstoffe von Gewürzen sind überwiegend ätherische Öle.
Sie regen die Verdauung und das Immunsystem an und wirken meist antibakteriell. Jedoch können einige dieser Stoffe
in großen Konzentrationen giftig sein. Gewürze sind bestimmte genießbare Teile einer Pflanze, wobei der restliche
Pflanze hochgiftig sein kann. Habe Amazon-Link zu den Gewürzen bereit gestellt.
- Ahornzucker
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Ahornzucker ist kristallisierter Ahornsirup. Den süßen Ahornsaft gewinnt man von Zucker-Ahornbäumen, in Nordamerika. Der Saft wird zu Ahornzucker eingedampft.
Geschmack | leicht nach Süßholz und Karamell. |
Wirkung | natürliches Süßungsmittel, nicht künstlich |
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- Ajowan
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Ajowan ist eine Saat, die im Nahen Osten beheimatet ist. Ajowan wird beispielsweise häufig in der indischen Küche, in Verbindung mit kohlenhydratreichen Gemüsen oder Hülsenfrüchten verwendet.
Es sollte auf Grund seines starken Aromas sparsam verwendet werden.
Geschmack | bitter, scharf, leicht nach Thymian |
Wirkung | verdauungsfördernd und gegen Husten |
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- Akaziensamen
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Akaziensamen kommen aus Australien. Sie weisen einen hohen Protein- und Fettgehalt auf. Akasiensamen erhalten ihr schokoladig-nussiges Aroma durch ein langes behutsames Rösten.
Geschmack | Nuss, Schokolade und Kaffee ohne Bitterton. |
Wirkung | sollen gegen Krebs vorbeugen |
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- Anatto
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Die aus Mittelamerika stammende Saat ist ein beliebtes Färbemittel. Die tetraederförmigen Samen haben ein leicht erdiges Aroma. Im Mittelamerikanischen Raum ist Anatto ein häufiger Bestandteil der Speisen. Auf gleiche Weise wie Inder und Araber ihren Reis mit Safran färben, färben sie dort traditionell ihre Speisen mit Anatto. Die Farbe wird im warmen Öl oder Wasser gelöst und passiert. Die Kerne haben keine Verwendung in der Speise.
Geschmack | geschmachsneutral, erdig und leicht blumig |
Wirkung | entzündungshemmende Wirkung |
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- Angelika
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Der Engelswurz wird in der Küche eigentlich nicht verwendet. Die Wurzel wird zur Verfeinerung von Likören oder als Heilmittel verwendet. Engelswurz sollte nur von Kundigen verwendet werden, da hier eine relative hohe Verletzungsgefahr besteht.
Geschmack | Angelika schmeckt nach Karotte. |
Wirkung | gut für Magen und Darm, harntreibend, aber sehr hautreizend |
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- Anis
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Anis heißt eigentlich auf Deutsch Dill. In der Vergangenheit gab es bei der Einfuhr einen Übersetzungsfehler. Der Anis wurde mit dem damaligen gängigen Dill verwechselt.
Anis wird in vielen Backwaren, Bonbons und alkoholischen Getränken, wie beispielsweise Pastis, verwendet. Er erinnert bisschen an Weihnachten.
Geschmack | nach Fenchel und Lakritz |
Wirkung | Anis ist schleimlösend und ist daher in sehr vielen Hustentees enthalten. Des Weiteren wirkt Anis entkrampfend und regt die Verdauung an.
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- Baharat
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Baharat ist eine arabische Gewürzmischung aus Muskat, schwarzen Pfeffer, Koriander, Kümmel, Nelken, Zimt, Paprika und Chili.
Geschmack | Bahraht schmeckt leicht scharf und orientalisch. |
Wirkung | s. Gewürze |
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- Bärwurz
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Bärwurz wird meist mit Käse oder Salz vermengt. Es ist ein eher vergessenes Kraut, das aber geschmacklich den anderen Kräutern in Nichts nachsteht.
Geschmack | Bärwurz hat einen kräftigen Geschmack nach Dill. |
Wirkung | Er soll Leber, Niere, Harngänge und Blase entgiften.
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- Bockshornklee
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Bockshornklee wird getrocknete und geröstet. Es wird vorwiegend im Mittelmeerraum verwendet und ist Bestandteil vieler Currys.
Geschmack | leicht bitter, nussig und herzhaft |
Wirkung | Es wird als Hustenmittel verwendet und soll gegen Leberschäden und Darmkrebs wirken. Er senkt den LDL und Blutzuckerspiegel.
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- Cayennepfeffer
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Cayennepfeffer besteht aus feingemahlenen Chilischoten. Er wird zum Aromatisieren von Marinaden, Barbecue- und Würzsaucen, Dips, Tunken und Frischkäsezubereitungen, Fisch, Meeresfrüchten und Krustentieren, Grillfleisch, Schmorgerichten, Gemüsegerichten und Eintöpfen, Hülsenfrüchten und Nudelgerichten verwendet.
Geschmack | feinfruchtig, feinsäuerlich, scharf |
Wirkung | Es ist belebend. kann aber auch zu reizend sein. Es ist bakterienhemmend. |
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- Chavads
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Chavads ist eine Gewürzmischung aus Kümmel, Kardamom, Koriander, schwarzen Pfeffer, Kurkuma und Salz.
Geschmack | Diese Mischung schmeckt leicht süßlich scharf. |
Wirkung | s. Gewürze |
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- Chilischote
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Chili ist super, aber in Maßen! Eine leichte Schärfe ist sehr angenehm und soll glücklich machen. Die Schärfe ist öllöslich! Wasser hilft nicht, lieber einen Schluck Milch.
Geschmack | feinfruchtig, feinsäuerlich, scharf |
Wirkung | Chili regt an! Es ist belebend. kann aber auch zu reizend sein. Es ist bakterienhemmend.
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- Dillsaat
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Dillsaat ist die Saat des Dills. Es eignet sich gut für Kräuteressige, Beizen und passt zu Gurken. In der indischen Küche wird es für Hülsenfrüchte und Schmorgerichte verwendet.
Geschmack | leicht nach Kümmel und Anis, süßlich-bitter |
Wirkung | fördert die Verdauung |
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- Fenchelsamen
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Fenchel ist eins der ältesten Gemüse auf der Welt. Er schmeckt leicht nach Anis.
Geschmack | an Dill und Anis erinnernd |
Wirkung | beruhigend bei Magen- und Darmbeschwerden |
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- Garam Masala
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Garam Masala ist eine typische, indische Gewürzmischung bestehend aus Koriander, Kumin, Pfeffer, Cassia Zimt, Cardamom, Kurkuma, Senfmehl, Muskatblüte, Ingwer, Knoblauch, Nelke, Paprika, Lorbeer, Korianderblätter.
Geschmack | erdig-süßlich |
Wirkung | kühlend |
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- Grüner Pfeffer
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Der grüne Pfeffer ist die unreif geerntete Pfefferschote. Sie wird gekocht so, dass das Enzym zerstört wird, welches das Pfefferkorn schwärzt. Grüner Pfeffer hat ein mild-pfeffriges Aroma und kann auch als Ganzes mitgegessen werden.
Geschmack | mild-peffrig |
Wirkung | Pfeffer belebt |
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- Grüner Szechuanpfeffer
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Dieser Pfeffer ist etwas ganz besonderes. Er sollte nur in Maßen verwendet werden. Er wirkt stark betäubend und prickelnd auf der Zunge. Er passt zu sehr gut zu Fisch und Geflügel.
Geschmack | limettig, wirkt betäubend |
Wirkung | Enthält Antioxidantien |
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- Guineapfeffer
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Guineapfeffer oder auch Paradieskörner schmecken sowohl nach Pfeffer, als auch nach Kardamom. Sie weisen Noten von Ingwer und Zimt auf. Diese passen zu Lammfleisch, Kürbis, Kartoffeln und Gemüse. In vielen Glühweinrezepturen werden sie verwendet.
Geschmack | erdig-pfeffrig, nach Kardamom, Ingwer und Zimt, leicht scharf |
Wirkung | soll Magen und Darm unterstützten |
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- Hagebutte
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Hagebutten sind typisch für den Norden und die Küste. Wir verwenden sie für Tees und Liköre. In der Kosmetik wird die Hagebutte sehr viel verwendet.
Geschmack | Hagebutte schmeckt frisch und hat diese mundzusammenziehend Wirkung. |
Wirkung | Hagebutten sollen harntreibend und gut für die Haut sein.
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- Hopfen
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Hopfen als Gewürz wird hauptsächlich in Bieren verwendet. In Speisen sollte man jedoch den Hopfen dezent verwenden, da er einen sehr bitteren Geschmack hat.
Geschmack | Hopfen hat einen bitteren Geschmack. |
Wirkung | beruhigend und schlaf fördernd
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- Ingwer
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Ingwer soll die Potenz heben und es ist belebend. Ingwer kann man vielseitig in der Küche einsetzten.
Geschmack | Ingwer hat ein frischen zitronigen und leicht scharfen Geschmack. Ingwer verliert sein Geschmack beim kochen. Er schmeckt dann sehr hart und dominant. |
Wirkung | Magen und Darm unterstützend, und gegen Muskelschmerzen und Erkältung |
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- Kardamom
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Kardamom sind die Samen des Kardamoms. Er hat seinen Ursprung in Indien und wird dort vielseitig verwendet. In der deutschen Küche ist Kardamom als Gewürz für Lebkuchen bekannt. Gemahlender Kardamom ist minderwertiger.
Geschmack | Kardamom schmeckt würzig, süß und leicht brennend. |
Wirkung | Kardamom wirkt verdauungsfördernd und gegen Blähungen.
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- Knoblauch
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Bei Knoblauch gilt je jünger dieser ist desto feiner ist das Aroma.
Geschmack | Knoblauch hat ein scharfen, aromatischen Geschmack. |
Wirkung | Der Knoblauch wirkt antibakteriell. |
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- Korianderkörner
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Die Korianderkörner haben eher ein mildes Aroma. Sie sind ein Bestandteil vieler asiatischen und mediterranischen Gewürzmischungen.
Geschmack | Koriander hat ein süßliches, Bergamotte ähnliches Aroma. |
Wirkung | Koriander soll verdauungsfördernde, blähungstreibende und krampflösende Wirkung haben.
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- Kreuzkümmel
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Kreuzkümmel ist eigentlich kein Kümmel.
Geschmack | Kreuzkümmel hat einen sehr intensiven Geschmack, der typisch orientalisch schmeckt. |
Wirkung | Er soll gegen Magenbeschwerden, Durchfall und gegen Krämpfe helfen. |
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- Kubebenpfeffer
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Der Kubebenpfeffer ist ein echter Pfeffer. Er ist dennoch sehr bitter.
- Kümmel
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Der Kümmel ist ein bekanntes und beliebtes Gewürz für die deftige Hausmannskost und für Likören.
Geschmack | Kümmel ist pikant. |
Wirkung | Er soll gegen Magenbeschwerden, Durchfall und gegen Krämpfe helfen.
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- Kurkuma
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Kurkuma ist eine asiatische Wurzel, die stark gelb färbt. Er ist ein Teil des Currys.
Geschmack | Kurkuma schmeckt sehr neutral aber leicht bitter-scharf. |
Wirkung | Kurkuma hilft bei Margen und Darmbeschwerden. Er soll die Fettverdauung verbessern.
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- Langer Pfeffer
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Langer Pfeffer ist der erste Pfeffer Europas. Er gehört zu den Pfeffergewächsen ist aber kein echter Pfeffer. Sein Ursprung hat der im Raum Indiens.
Geschmack | Langer Pfeffer ist schärfer als der Normale. |
Wirkung | Er ist anregend. |
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- Mönchspfeffer
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Der Mönchspfeffer ist ein Eisenkrautgewächs und besitzt daher eher ein leichtes Aroma. Er ist leicht bitter.
Geschmack | schwach, leicht bitter |
- Rosa Pfeffer
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Rosa Pfeffer oder auch Schinus Frucht genannt ist kein echter Pfeffer. Er ist eine Beere aus Südamerika, die getrocknet wird.
Geschmack | leicht fruchtig bis scharf, leicht pfeffer |
Wirkung | Rosa Pfeffer ist belebend.
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- Selimpfeffer
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Selimpfeffer oder auch Möhrenpfeffer genannt, hat seinen Ursprung in Afrika.
Geschmack | Muskat, scharf, leicht bitter |
Wirkung | euphorisierend |
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- Sternanis
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Sternanis ist Bestandteil vieler Currys und der Pekinente.
Geschmack | Sternanis schmeckt leicht nach Fenchel. Er hat den ein süß-Lakritzartigen Geschmack. |
Wirkung | Sternanis soll bei Verdauungsbeschwerden helfen.
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- Tasmanischer Pfeffer
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Tasmanischer Pfeffer kommt aus Tasmanien. Er ist mit dem Pfeffer jedoch nicht verwandt. Tasmanischer Pfeffer färbt die Speisen lila-rot. Ähnlich wie Szechuanpfeffer hinterlässt Tasmanischer Pfeffer ein leicht taubes Gefühl im Mund.
Geschmack | süßliches, fruchtiges Aroma mit leichter pfeffriger Schärfe |
Wirkung | antibakterielle, aphrodisierende Wirkung |
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- weißer Berglandpfeffer
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Diese Pfefferart kommt ursprünglich aus Sri Lankas und ist besonders hochwertig. Zur Herstellung von weißem Pfeffer werden die reifen Beeren in Wasser eingeweicht um die Schale vom weißen Kern zu lösen. Der weiße Pfeffer schmeckt weniger intensiv als schwarzer Pfeffer, da sich viele Aromen in der Schale befinden.
Geschmack | scharf, zedernartig und Note von Bergamotte |
Wirkung | verdauungsfördernd, antibakterielle, Glücklichmacher |
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- Weißer Pfeffer
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Zur Herstellung von weißem Pfeffer werden die reifen Beeren des Pfefferstrauchs in Wasser eingeweicht um die Fruchtschale vom weißen Kern zu trennen. Der weiße Pfeffer schmeckt weniger intensiv als schwarzer Pfeffer, da sich viele Aromen in der Schale befinden.
Geschmack | süßlich, pfeffrig |
Wirkung | verdauungsfördernd, antibakterielle, Glücklichmacher |
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